Neun Radsportfreunde des Ski Clubs unternahmen eine Fahrt von Kassel nach Eisenach. Schon am Vorabend wurden bei Gerhard Siepe, unserem bewährten Begleitfahrer, die Räder auf den Hänger geladen. Morgens um 9:00 Uhr ging es nach Kassel. In den Fuldaauen wurde dann entladen und die Räder nochmals kontrolliert. Die Fahrt ging über das ehemalige ,,Buga Gelände“ an der Orangerie vorbei, Fulda abwärts ca. 30 km bis Hannoversch Münden. Nachdem wir Räder und Gepäck im Hotel untergebracht hatten, wurde die schöne Altstadt bewundert. Auch der Weserstein mit der uralten Kastanie wurde oft gefilmt. Nachdem man gut gespeist hatte, wurde noch so manches Bierchen verzehrt. Auf dem Heimweg meinte Jürgen, so ein ,,trübes“ auf dem Rathausplatz sei auch nicht zu verachten. So nahmen wir dort noch einen und bewunderten Dr. Eisenbart, der in der Rathausmauer verewigt ist. Nach einem guten Frühstück am nächsten Morgen ging es dann Werra aufwärts. Bis zu unserem neuen Ziel Eschwege hatten wir nun 55 km vor uns. Der gut ausgebaute und gekennzeichnete Radweg führte durch kleine, schöne Fachwerkdörfer, deren Blumenschmuck unübersehbar war. Aber das ,,Highlight“ war Bad Sooden – Allendorf, wo man am Wochenende Erntedankfest feierte. Eine so liebevoll geschmückte Stadt sieht man nicht oft. Nachmittags kamen wir frühzeitig in Eschwege an. Unsere Köfferchen wurden im Hotel auf die Zimmer gebracht, dessen Wirt aus Andreasberg stammt. Wir nahmen unsere Räder um zügig in die Altstadt zu gelangen, wo wir unseren Flüssigkeitsdefizit ausgleichen mussten. Alle waren sich einig, dass auch ,,Eschweger Klosterbräu“ ein leckeres Bier ist. Nachdem wir in der Krone gegessen hatten, wurde im Hotelbiergarten noch ein Absacker genommen. Nach gut durchschlafener Nacht sah man dann lange Gesichter. Nieselregen hatte sich angesagt. Ein gutes Frühstück wirkt jedoch oft Wunder und so legten wir doch noch Radsportkleidung an. Einigen kleinen Schäuerchen wurde mit Regenkleidung entgegengewirkt. Gegen Mittag wurde es auch wieder trocken. Nach ca. 50 km, kurz vor Eisenach, hatte Gerhard einen super Picknick Platz gefunden. Man fand wieder ein hervorragendes Menü auf dem ,,Tischlein deck dich“ vor. Da dann doch wieder Regen drohte, war man der Meinung, auf den Besuch der Wartburg zu verzichten. So gingen drei schöne Tage auf dem sehr gepflegtem und empfehlenswerten Werraradweg ohne Unfälle und Pannen dahin. Gegen 18:00 Uhr waren wir wieder in der Heimat.
Ulrich Moetz